Eckdaten
Experience
Aktivität
Impact
Unmittelbar erreichte Familien:
10
Zusammenarbeit seit:
2018
Das Projekt
Santo Domingo, das älteste Viertel von Valparaíso, war schon immer der Eckpfeiler der zweitgrößten Stadt Chiles. Im Zentrum steht die Kirche Iglesia de la Matriz, die nach Erdbeben und Piratenangriffen mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurde. Das Viertel ist ein Labyrinth aus zusammengeschusterten Häusern von Hafenarbeitern und Händlern, das an das Geschäftsviertel Barrio Puerto grenzt, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Doch während der Rest der Stadt mit seinen farbenfrohen Häusern an den Hängen Reisende aus aller Welt anzieht, ist es Santo Domingo nicht gelungen, die Vorteile des Tourismus in gleicher Weise zu nutzen. Dies eng verbundene Gemeinschaft, die seit Generationen gemeinsam im Viertel lebt, sieht sich von Gentrifizierung und unkontrolliertem Tourismus bedroht. Die Ruta La Matriz von Ecomapu bietet eine Alternative: authentische Begegnungen zwischen Einheimischen und Reisenden. Hierfür arbeitet die Initiative eng mit Anwohner:innen, Nachbarschaftsorganisationen und Handelsverbänden zusammen, um alternative Wanderrouten durch das Viertel und die Stadt zu schaffen. Die Ruta La Matriz bietet lokale Entwicklung durch Tourismus und eine wirtschaftliche Alternative für die Familien im Viertel Cerro Santo Domingo. Sie gibt den Bewohner:innen die Möglichkeit, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und gleichzeitig die einzigartige Kultur des Viertels zu fördern und zu bewahren. Auf einer Vielzahl von Wandertouren, die auch eine kulinarische Tour durch die Picás (beliebte Restaurants) des Barrio Puerto beinhalten, können Reisende das Viertel mit einem Einheimischen erkunden und über die Architektur und Geschichte hinaus die Kultur, das Essen, die Geschichten und Bräuche von Cerro Santo Domingo entdecken.
Die Rolle von V Social
Durch die Bereitstellung von Guides und Lebensmitteln sind mehr als zehn Familien direkt an diesem Projekt beteiligt. Ecomapu wird seit November 2018 von der V Social Foundation durch die Bereitstellung von Workshops, Schulungen zu touristischen und unternehmerischen Inhalten und der Vernetzung mit Reisenden unterstützt.
Unmittelbar erreichte Familien:
10
Zusammenarbeit seit:
2018
Unterstützung für Ecomapu
Nov. 2023
3.000 EUR - Teilnahme an dem ersten V Social-Treffen V-Conecta
Nov. 2023
Jacqueline, Mitglied von Ecomapu, nahm im November am ersten Treffen der von V Social finanzierten Projekte in Kolumbien teil. Bei dieser Veranstaltung kamen 16 Projekte aus verschiedenen Teilen Lateinamerikas persönlich zusammen, um über Erfolge und Herausforderungen zu diskutieren und Strategien für das kommende Jahr 2024 zu entwickeln. Unsere Intention des Treffens bestand darin, den Begünstigten eine einflussreichere Rolle bei der Entscheidungsfindung innerhalb von V Social einzuräumen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Prioritäten und Schwerpunktbereiche der Vereinsarbeit mitzugestalten. Mit diesem Ansatz wurde mehr Gewicht auf die Stimmen der Menschen gelegt, für die wir aktiv sind. Für viele Teilnehmende war diese Veranstaltung die erste Gelegenheit, außerhalb ihres Heimatlandes zu reisen, was dieser Zusammenkunft eine zusätzliche Bedeutung verlieh. Der ausgewiesene Betrag für diese Unterstützung ist ein Schätzwert, der sich aus den Gesamtkosten für die Organisation des Events ergibt.
Mai 2023
3.000 EUR - Gastronomie-Workshop + Wandmalerei
Mai 2023
V Social unterstützte das erste Wandgemälde, das im Rahmen einer geführten Stadtteiltour namens La Matriz in Zusammenarbeit mit lokalen Künstler:innen entstand, sodass die Besucher:innen etwas mehr über die Bedeutung lokaler Wandgemälde erfahren können. Darüber hinaus wurden Schulungen in der Gastronomie durchgeführt, um Menüs auf der Grundlage regionaler Zutaten zu entwerfen, um lokale Erzeuger:innen zu fördern und Menüs auf der Grundlage traditioneller Praktiken für die Besuchsgruppen zu gestalten.
Der Impact deiner Unterstützung
Valparaíso
Land: Chile
Neben den zehn Familien, die direkt von der Gemeindetour Ruta La Matriz profitieren, profitieren auch 50 Familien indirekt. Das Projekt fungiert als Ideenschmiede für Guides, die ihre eigenen kommunalen Tourismusprojekte ins Leben rufen, wie auch für die Bewohner:innen von Santo Domingo. Durch die Gemeinschaft im Projekt wird ein Austausch unter den Anwohner:innen angeregt und Nachbarschaftsfragen werden neu überdacht. Beispielsweise wird thematisiert, wie der Tourismus in ihre Gemeinde integriert werden kann. Gleichzeitig gelingt es dem Projekt, die Gentrifizierung des Viertels zu verlangsamen, indem es die Anwohner:innen ermutigt, in ihrem Viertel zu bleiben und stolz auf es zu sein.